RABAG- BUGATTIS aus Neckarau
MANNOPOLIS im Bild: Mit einem Rabag hat man gut lachen ! Das stolze Beitzerpaar steht in der Fotomontage vor dem Tor Hasenackerstr. 9 , dem Zugang zum ehemaligen Mannhemer RABAG-Gelände an der Neckarauer Straße. Das Hintergrundbild ist mittlerweile selbst historisch: sowohl die Hallen als auch das Wärterhäuschen sind im April 2022 abgerissen worden.
DEUTZ und BUGATTI
Ein klasse Foto, hats leider nicht ins Buch geschafft: | Noch so eine seltene Aufnahme: |
Clärenore Stinnes
Clärenore Stinnes mit einem DINOS 8/40 . | Clärenore Stinnes mit einem AGA 6/20, |
Der SCHOBER "Rabag"-Bugatti
Der Schober-Vierzylinder- Bugatti. | Aus dem Schober- Katalog. |
ALBERT SCHOBER (Heilbronn- Böckingen) | Muster für einen Schober- Zweisitzer |
RABAG Racing
Manchmal sind Geschicklichkeitswettbewerbe gefährlicher als Rennen: | Selbst 1935 tritt "Altmeister" Birk noch einmal mit seinem RABAG-Bugatti an. |
Birk wird 1923 bis 1925 Klassensieger auf der Solitude | Birk holt sich auch den Klassensieg beim |
Und so wurde Birks Klassensieg gefeiert (Mannheimer Generalanzeiger 28.5.1924 ) :
Siegers Heimkehr
An der Käfertalerstraße, gegenüber der Einmündung der Lange- Röttterstraße, hielten gestern Nachmittag in der fünften Stunde mehrere Autos und Motorräder, umgeben von viel Publikum, das sich schnell eingesammelt hatte, weil in dem einen Auto eine junge Dame mit einem mächtigen Blumenstrauß saß, während ein Herr mit einem nicht minder mächtigen Lorbeerkranz danebenstand. Es musste also unbedingt etwas los sein. Und man hörte denn auch bald, dass sich die Autler und Motorradfahrer, Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs, oder des A.D. A.C., wie die Vereinigung kurz heißt, zum Empfang des Ingenieurs Birk eingefunden hatten, der, wie im Sportsteil berichtet wurde, mit dem Rabag-Lizenz-Bugatti-Wagen der Rheinischen Automobilbau-A.-G. Deutsche Gesellschaft für die Lizenz E. Bugatti (Rabag) Mannheim-Düsseldorf, bei dem am Sonntag gefahrenen Taunusrennen einen glänzenden Sieg in der „Roten Klasse“ erstritten hatte. Die 502 Kilometer lange Strecke wurde in 6 Stunden 46 Minuten 3, Sekunden mit einer Stundendurchschnittsgeschwindigkeit von 73,30 Kilometer zurückgelegt. Es war halb 5 Uhr, als der Ruf erscholl: Birk kommt!
Im nächsten Augenblick sauste der Siegeswagen mit Birk am Steuer und Monteur Dressel als Begleiter in das von den Zuschauern gebildete Spalier. Den Vorderteil des Wagens zierte bereits ein Lorbeerkranz, der offenbar am Sonntag angeheftet worden war. Hochrufe und herzliches Händeschütteln. Herr Birk sitzt mit seinem Begleiter so tief in dem niedrigen Rennwagen, an dessen Seite mit weißer Farbe der Sieg angeschrieben worden ist, dass er den Kopf strecken muss, als ihm der von der hiesigen Ortsgruppe des A.D.A.C. gestiftete Lorbeerkranz umgehängt worden ist. „Dem Sieger im Taunusrennen. 25. Mai 1924—A.M.C. A. D. A.C.“ ist auf der blauen Seidenschleife in Goldbuchstaben zu lesen. Fräulein Münz, die Tochter des technischen Direktors der Rheinischen Automobilbau-A.G., überreichte Herrn Birk den Blumenstrauß. Man merkt, wie erfreut Herr Birk über den herzlichen Empfang ist, mit dem er sicherlich in dieser Art nicht gerechnet hatte.
Als der Photograph seines Amtes gewaltet hat, wird eine Fahrt durch die Stadt angetreten. Wir saßen im ersten Wagen, der von Herrn Balduf, dem kaufmännischen Direktor der Rheinischen Automobilbau-A.G. gesteuert wird. Dahinter folgt der Siegeswagen mit der stattlichen Eskorte von Autos und Motorrädern. Mit viel Getute und Geknatter durchfährt der stattliche Zug, der die Aufmerksamkeit aller Passanten erregt, zunächst die Mittelstraße bis zum Elektrizitätswerk. Nach Passieren der neuen Neckarbrücke und der Beilstraße wird in den Luisenring eingebogen. In der Rheinstraße und auf den Planken nimmt sich der Zug am repräsentabelsten aus. Bei Engelhorn und Sturm wird in die Kunststraße eingebogen. Dann gehts weiter über den Ring und durch die Breite Straße, um den Marktplatz herum, durch die Kunststraße zum Palast-Kaffee. Im Clou ist bei einem Glase Wein Gelegenheit gegeben, den Sieger persönlich kennen zu lernen und manches interessante von seiner letzten Siegesfahrt zu hören. Herr Birk hat im Herbst vorigen Jahres in dem bei Budapest gefahrenen Schwarzenberg Rennen einen Streckenrekord aufgestellt. Ebenso war er Sieger im Solitude-Rennen 1923 und 1924. Er ist also kein Neuling im siegreichen Autowettstreit. Das gleiche Auto, in dem er in Stuttgart siegte, bewährte sich auch auf der klassischen Taunusstrecke in glänzender Weise. Man sieht es dem niedrigen, kleinen Wagen mit 6 Steuer PS gar nicht an, dass er imstande ist, 125 Kilometer in der Stunde zurückzulegen. Eine derartige Höchstgeschwindigkeit hat nämlich Herr Birk am Sonntag mühelos erreicht. Wir möchten diese Zeilen nicht schließen, ohne mit lokalpatriotischem Stolz Herrn Birk und seiner Firma zu dem neuen schönen Erfolge herzlich zu gratulieren.
RABAG for sale
... gäbe es nur nicht dieses Problem mit dem Raum-Zeit Kontinuum....
1926 | 1927 | 1929 | 1931 |
RABAG Stückzahlen
In der Literatur wird die Gesamtstückzahl auf 100 geschätzt. | Das traurige Ende der Neckarauer Super-Cars. |
Matthias Dressler konnte den Wagen neben diesem RABAG identifizieren: | Mehr dazu unter : radiatoremblems.com |
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